Hugo Grotius gilt als einer der größten Rechtsgelehrten, die es je gab. Mit berühmten Werken wie „De Jure Belli ac Pacis” und „Mare Liberum” schuf er die Grundlage für das heutige westliche Rechtssystem. Grotius’ Einfluss wurde jedoch nicht überall geschätzt …

Junges Talent

Hugo Grotius war ein sehr talentiertes Kind. Bereits im Alter von acht Jahren konnte er Gedichte in lateinischer Sprache verfassen und Bücher aus dem Griechischen und Lateinischen übersetzen. Als er elf Jahre alt war, begann er ein Studium an der Universität Leiden. Nach seiner Ausbildung arbeitete Hugo Grotius als Rechtsgelehrter in Den Haag. Er schaffte es schließlich bis zum Ratspensionär von Rotterdam, dem wichtigsten Berater der Stadtverwaltung.

Lebenslang

Nach 1610 kam es zwischen den Remonstranten und Gegenremonstranten zum Religionsstreit. Hugo Grotius entschied sich für die Seite der Remonstranten. Daraufhin wurde er vom Statthalter Prinz Maurits zu lebenslanger Haft verurteilt, zunächst in Den Haag und später im Schloss Loevestein.

Spektakuläre Flucht

Von Zeit zu Zeit transportierten die Wächter eine große Bücherkiste zwischen Grotius und seiner Familie im niederländischen Gorinchem hin und her. Am 22. März 1621 versteckte sich Hugo selbst in der Kiste... Die ahnungslosen Wächter trugen die Kiste hinaus. Grotius konnte nach Paris flüchten. Die Geschichte wurde berühmt: Und so gibt es auch heute noch verschiedene Kisten, von denen behauptet wird, Hugo Grotius sei darin entkommen. Eine davon steht im Prinzenhof in Delft.

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